BÖZBERG

BÖZBERG

Ein Schweizer-Land-Krimi. Seit dem 1. November 2023 monatlich 1 Kapitel.

Von Stephan M. Porchet-Pagnoncini 

KAPITEL 7 - KALTES EIS

KAPITEL 7 - KALTES EIS

Es war ein schöner Restabend, welcher Kurt mit Samira im asiatischen Restaurant in Brugg verbracht hatte. Er war erquickt ins Bett gehüpft und war froh, endlich einschlafen zu können. Samira Burgstaller drehte sich noch eine Weile hin und her. Sie verstand sich gerade selbst nicht, denn ihre Gedanken hingen beim störrischen Aargauer aus Linn. Schliesslich schlief sie lächelnd ein, während sie an ihn dachte.

 

«Ach nö», murmelte sie ins Kissen, als der Wecker sich einschaltete. «Es ist sechs Uhr, das sind die Radio Argovia Nachrichten», vermeldete der Lautsprecher. Sie tastete mit der Hand auf ihr Nachttischchen, suchte mit der Hand den Radiowecker und schaltete ihn aus. Samira setzte sich auf die Bettkante, schlupfte ihn ihre Hausschlappen und torkelte mit ihrem zerknautschten T-Shirt in Richtung Küche. Sie knipste die Kaffeemaschine an, grabschte nach einer Zigarette in ihrer Jacke, welche über dem Stuhl hing, öffnete die Balkontüre und zündete sich mit dem Feuerzeug, welches draussen auf dem Tisch lag, die Kippe an. Genüsslich sog sie daran und starrte auf die, unter ihr durchfliessende, Aare. Ihre Wohnung an der Falkengasse in der Brugger Altstadt thronte hoch über dem Fluss. Sie drückte den glimmenden Stängel im Aschenbecher aus, hüpfte zurück in die Küche, schloss die Fenstertüre und machte sich einen Kaffee. Die Maschine gurgelte. Sie trank ihn schwarz, während Kurt Häusermann sich nochmals die Decke über den Kopf zog.

 

«Joris?», rief eine Frauenstimme zur gleichen Zeit in der Buechmatt oberhalb von Schinznach. Seit den frühen Morgenstunden irrte sie in der Gemeinde Schinznach umher, eine halbe Stunde zuvor auf dem Grundstück der Janssens auf dem ehemaligen Weingut Römerhof. Sie fuhr quer durch die Rebhänge, suchte bei allen ihr bekannten Spots nach Joris Janssen, aber bislang ohne Ergebnis. Ihr Auto stand vor der Scheune, sie klopfte von jeder Seite gegen die Scheune und rief immer und immer wieder: «Joris!» Stille. Sie drehte eine zweite Runde um die Scheune und lief zielgerichtet auf der, dem Strässchen abgewandten Seite, auf ein Brett mit einem markanten Astloch zu. Sie steckte den Zeigfinger durch das Loch, drückte dabei mit der anderen Hand das Brett zuerst leicht nach hinten und dann nach oben. Dieses liess sich oben aushängen. Sie balancierte die lange, alte Latte zur Seite und liess sie krachend auf den Boden knallen. Ungefähr auf Augenhöhe griff sie mit der rechten Hand tastend nach innen und brachte einen Schlüssel an einer kleinen Kette zum Vorschein. Sie rasselte damit, freute sich und ging zurück zu einer eingelassenen Türe auf der gegenüberliegenden Seite des grossen Scheunentors. Vorsichtig steckte sie den Bartschlüssel in das grosse Schloss. Sie schaute sich schüchtern um, ehe sie den Schlüssel zwei Mal drehte. Klack. Klack. Dann drückte sie die schmideiserne Klinke und zog an der Türe. Ein kalter Luftzug kam ihr entgegen, es roch nach Feuchtigkeit. Sie griff nach ihrer kleinen Taschenlampe, welche sie in ihrer Jacke dabeihatte, und knipste sie an. Das Licht der Morgendämmerung war noch schwach und die Lampe tat gute Dienste. Sie leuchtete in die offene Türe und blickte auf eine metallene Rückwand, ungefähr einen Meter vom Eingang entfernt. Sie trat ein und zog die Türe hinter sich zu. Der Lichtkegel fuhr dieser Wand entlang. Zuerst ganz nach oben, dann nach links und nach rechts. Es war wie ein Raum im Raum. Sie entschloss sich der Wand nach links zu folgen und ging langsam den Gang zwischen Haus- und Innenwand entlang. Ein elektrisches Surren wurde immer lauter. Vorsichtig leuchtete sie vor sich her und richtete nach ein paar Metern die Taschenlampe nach oben. Das Summen war lauter geworden, der Strahl des Lichts viel auf ein Kühlaggregat. Sie ging weiter und kam nach ein paar weiteren Schritten zum hinteren Eck des Gebäudes. Sie musste nach rechts abbiegen. Sie ging weiter, wie sie vermutete, der Kühlzellenwand entlang weiter. Immer mit der Lampe den Weg leuchtend. Der Lichtkegel traf weiter vorne auf ein paar Treppenstufen. Zügig schritt sie darauf zu und nahm die fünf Stufen nach oben. Sie stand auf einem Podest und vor einer isolierten Türe. Sie positionierte sich so, dass sie mit der linken Hand den Hebel öffnen und mit der anderen mit der Taschenlampe hineinleuchten konnte. Sie zählte für sich selbst im Stillen auf drei. Dann riss sie den Hebel herunter, zog die schwere Türe auf und richtete die Lampe in ihrer Hand auf die Öffnung. Kalter Nebel glitt durch einen herabhängenden Vorhang aus durchsichtigem Plastik aus der Zelle. Und mit dem Öffnen schaltete sich automatisch das Licht an. Flackernd entzündeten sich die Leuchtstoffröhren an der Decke. Sie wollte gerade einen Schritt in das Innere machen, da spürte sie einen dumpfen Schlag auf dem Kopf, sackte zusammen und wurde bewusstlos.  

 

Sie musste nicht einmal hupen. Kurt Häusermann hüpfte aus dem Haus in Linn, als er den Dienstwagen mit Samira Burgstaller am Steuer heranfahren sah. Er war frisch rasiert, geduscht, hatte sich endlich wieder einmal in Schale geworfen und war richtig guter Laune. Burgstaller konnte in der Einfahrt gerade vor seinen Füssen bremsen. Elegant hüpfte er zur Seite und tänzelte um das Polizeifahrzeug herum, öffnete die Beifahrertüre, hüpfte hinein und säuselte beschwingt «einen wunderschönen guten Morgen Samira» und grinste sie frech an. Sie errötete leicht und erwiderte den Morgengruss. Keck warf sie den Kopf nach hinten, wobei ihr Haar, zu einem Pferdeschwanz zusammengebunden, frech nach hinten flog und den Duft von frischen Veilchen verströmte. Sie trug Jeans, eine weisse Bluse und ein dunkelblaues Sakko. Kurt Häusermann war entzückt, versuchte dies mit Lässigkeit zu überspielen. «Aarau?», fragte Samira. Er nickte und quasselte wie ein Wasserfall drauflos. «Gut geschlafen», fragte er provozierend. «Geht so, ich war sehr aufgekratzt von dem gestrigen Tag und habe mir viele Gedanken gemacht.» Sie schaute kurz zu ihm rüber, Häusermann starte durch die Windschutzscheibe auf die Strasse vor ihnen. «Ja, ging mir genauso. Ich frage mich, wo dieser Joris untergetaucht ist.» Er zuckte dabei mit den Schultern, denn er hatte wirklich keinen blassen Schimmer, wo sein Kollege abgeblieben sein könnte. «Wir werden es herausfinden, Kurt», sagte sie ernst. Dann schwiegen sie, während Burgstaller auf der Bözberg Strasse in Richtung Brugg fuhr. Beide hingen ihren Gedanken nach, als Samira die Ruhe unterbrach. «Kaffee», fragte sie keck? «Gerne», entgegnete Kurt. Sie hielt bei der Sonne Land Tankstelle und parkte das Polizeifahrzeug bei Säule Nummer drei. Die Türen fielen ins Schloss, der Volvo blinkt zwei Mal, sie überquerten den Vorplatz und betraten den Shop. «Morgen», sagte Häusermann beim Eintreten. Samira stellte einen grossen Pappbecher unter die Maschine und drückte auf Cappuccino. Kurt schnappte sich zwei Croissants und gesellte sich zu ihr. Dabei hielt er die transparente Tüte in die Höhe und zeigte mit dem Finger darauf. Burgstaller nickte. «Auch einen? Large?» Sie zeigte mit ihrem Finger und dem rot lackierten Nagel auf die Cappuccino Taste und wartete auf seine Antwort. «Yep, gerne». Er schnappte sich zwei Deckel, drückte den Einen auf den ersten Becher und wartete auf den Zweiten. Sie bezahlten und setzten Ihre Fahrt nach Aarau fort. Kaum im Auto klingelte Häusermanns Telefon. «Guten Morgen Walter», meldete er sich gut gelaunt. Doch die Laune hielt nur kurz. «Wie bitte?» Er wurde stutzig. Samira Burgstaller schaute ihn fragend an. Er gab ihr mit der linken Hand ein wartendes Zeichen. «Seit wann genau?» Wieder hörte er nur zu. Samira fuhr in der Zwischenzeit in Schinznach Bad an der AMAG vorbei, weiter Richtung Holderbank. «Okay, informiere uns bitte, wenn du mehr weisst. Danke. Ciao Walter.» Er legt auf und schaute verdattert zu seiner Fahrerin. «Unsere Forensikerin Barbara Stocker scheint vermisst zu werden», sagte er leicht abwesend. «Wie, vermisst», frage Samira erstaunt. «Sie war ja gestern noch auf dem Weingut Janssen und hat mich schräg angemacht?» «Ja, aber heute morgen ist sie nicht zur Arbeit erschienen, zu Hause ist sie nicht erreichbar, eine Polizeistreife war vor Ort und es scheint niemand da zu sein.» «Jetzt macht mal nicht die Pferde scheu.» Sie schüttelte den Kopf. «Ich meine wir haben jetzt gerade mal acht Uhr dreissig und die können sie doch nicht schon als vermisst melden.» «Doch. Können sie. Barbara Stocker war in ihrer ganzen Karriere als leitende Rechtsmedizinerin noch nie zu spät. Sie war immer um sieben Uhr am Arbeitsplatz. Es muss etwas passiert sein.» Häusermann machte ein sorgenvolles Gesicht. «Und was willst du tun, Kurt? Sie suchen? Wo? Hast du eine Idee? Und zudem sollten wir um neun Uhr in Aarau sein, um die Damen zu vernehmen.» Sie schaute ihn beruhigend an und fuhr fort: «Ich dachte du magst sie nicht?» «Tu ich auch nicht, aber bei allem Respekt, es ist eine Kollegin», entgegnete er. «Verstehe», sagte sie. «Ja, du hast vielleicht recht. Es ist noch etwas verfrüht. Aber irgendein Gefühl sagt mir, dass etwas nicht stimmt.» Er lächelte etwas gezwungen, während sie sich durch den Morgenverkehr von Aarau schlängelte.

Benommen blinzelte Barbara Stocker. Es roch nach Blut. Und Formaldehyd. Ihr Schädel brummte. Sie hörte ein lautes Surren. Wieder blinzelte sie, das grelle Licht der Neonbeleuchtung blendete. Ihre Augen mussten sich erst langsam daran gewöhnen. Sie versuchte sich zu bewegen und bemerkte, dass sie das nicht konnte. Langsam dämmerte ihr, dass sie stehend und festgebunden an einem Haken hing. Sie öffnete schliesslich Ihre Augen und schaute sich um. Der Blick nach oben zeigte ihre Hände, überkreuzt und mit mehreren Kabelbindern an einen Haken befestigt, welcher an Rollen an einer Schiene hing. Sie schaute nach unten. Die Füsse, auch überkreuzt, ebenfalls mit mehreren Kabelbindern zusammengebunden. Sie stand auf weissen Fliesen. Sie drehte den Kopf zur Seite und blickte Bein abwärts. Die Hose ihres rechten Oberschenkels war aufgerissen, im Bein steckte eine Infusionsnadel mit einem Schlauch. Dieser führte zu einem grossen Beutel. Dieser wiederum war auf einem kleinen Ständer neben dem Fuss platziert. Sie begriff nicht sofort, noch belämmert vom Schlag auf den Hinterkopf, was mit ihr geschah. Doch dann ergriff sie nackte Panik. Es war nicht eine Flüssigkeit, die ihn sie hineintropfte, sonder ihr eigenes Blut, das ihr abgezapft wurde. Als gestandene Forsensikerin versuchte sie die Menge an Blut abzuschätzen, welche bereits im Beutel waren. Sie tippte auf drei bis vier Deziliter. Sie wusste, dass es, bei einer Frau Ihrer zierlichen Statur, ab ca. anderthalb Litern kritisch werden und sie das Bewusstsein verlieren würde. Sie wusste auch, dass Panik in dieser Situation ein schlechter Ratgeber war. Sie versuchte sich zu konzentrieren und fokussieren. Endlich kam sie dazu, sich umzuschauen und realisierte erst jetzt. Barbara Stocker war in einem Kühlraum eingesperrt. Das Surren kam vom Aggregat. Sie fröstelte als ihr klar wurde, wo sie hing. Und dann lief ihr gleich der nächste Schauer eiskalt über den Rücken. Sie erkannte links und rechts je zwei, in einem Abstand von jeweils zirka einem Meter, in Folie eingepackte Körper. Durch die transparente Folie sah man die Gesichter. Allesamt Männer. Sie zuckte zusammen an ihrem Haken. Das mussten die gesuchten Winzer sein. Sie fing an zu krampfen. Ihr wurde speiübel. Sie begann zu würgen und schliesslich musste sie sich übergeben. Tränen kullerten über ihre Wangen. „Konzentriere dich, Barbara Stocker“, mahnte sie sich selbst. „Konzentriere dich.“ Wieder schaute sie sich um. Die Kälte zerrte an ihr, genauso der permanente Blutverlust. Sie biss ihre Zähne zusammen. Weiter hinten war ein Waschbecken, eine Hygienestation mit Schlauch und daneben eine Stange. Daran hingen verschiedene Ketten und weitere Haken. Sie musste versuchen da hinzugelangen.

Kurt Häusermann war nicht richtig bei der Sache. Samira Burgstaller spürte das instinktiv und, obwohl sie noch ein Neuling war, reagierte professionell. „Guten Morgen, die Damen“, sagte sie von ihrem Schreibtisch aus an die sieben Frauen im Besprechungsraum 3 im Polizeikommando Aargau an der Tellistrasse. Sie sah, dass die Damen ziemlich angespannt und nervös waren. Häusermann war froh, dass Samira den Lead übernahm und lehnte sich zurück. „Nun“ fuhr sie fort, „nach dem der erste Versuch einer Unterhaltung mit ihnen gescheitert ist, freuen wir uns, dass es heute Morgen alle einrichten konnten.“ Die Frauen nickten und schauten betreten in alle Richtungen. Kurt spürte, dass etwas im Busch war, liess aber Samira weiter machen. „Meine Damen.“ Sie machte eine Kunstpause. „Mit grossem Bedauern haben wir in den letzten Tagen die drei Leichen von Benno Erdin, Max Herzog und Otto Schmid gefunden. Unser herzliches Beileid an die drei hier anwesenden Wittwen.“ Wieder machte sie eine Pause. Schweigen auf der Frauenfront. Die Blicke nach unten gerichtet. Anita Erdin war die Erste, die aufblickte. Mit finsterer, ernster Miene schaute sie zu den beiden Polizisten. Häusermann durchbrach das Schweigen: „Nach wie vor wissen wir nicht, wo sich die Männer Beat Fricker, Peter Sacher, Rolf Schreiber und Hans Winter befinden.“ Er schaute in die Runde. Die Blicke sanken tiefer. Und tiefer. Ein Schluchzen durchbrach die unangenehme Stille. Es war Petra Winter, die in Tränen ausbrach. Samira Burgstaller stand auf, griff zu den bereitstehenden Papiertaschentüchern und hielt der weinenden Weinbäuerin die Box hin. „Danke“, schluchzte sie und schneuzte sich die Nase. „Sonst noch jemand?“, fragte die Polizistin provokativ in die Runde. „Nun red schon“, raunzte Barbara Fricker Anita Erdin an. „Ich?“, entgegnete diese entsetzt. „Warum ausgerechnet ich?“ „Ja, es war ja eure Idee“, schoss Andrea Schmid dazwischen. Die Stimmung schien sich anzuheizen. Kurt machte Samira ein dezentes Zeichen die Situation laufen zu lassen und der aktuellen Entwicklung zuzuschauen. „Ach ja“, fauchte Anita. „Wir waren uns doch alle einig, was mit diesen verdammten Schweinen geschehen soll, oder nicht? Margrith? Vreni? Barbara? Petra? Andrea?  Rahel?“ Sie schaute streng in die Runde. „Schon, aber…“, japste Petra Winter. „Schon, aber…?“ Kurt Häusermann grätschte dazwischen. Sofort waren die Frauen wieder ruhig. Er fuhr fort: „Ich sagen ihnen das Aber.“ Er räusperte sich. „Verabredung zu Mord. Wir können noch nichts beweisen, aber wir werden.“ Samira nickte ihn unterstützend an. „Und jetzt raus mit der Wahrheit“, forderte Burgstaller die Damen auf. „Ohne Anwalt sagen wir gar nichts“, zischte Anita Erdin. „Gar nichts. Niemand von uns wird irgend etwas erzählen ohne Anwalt.“ Sie schaute streng in die Ruhe. Ihr Blick hatte Befehlsgewalt. Die anderen Frauen nickten und schwiegen. “Schön“ sagte Häusermann. Wir haben Zeit. Warten wir auf den Anwalt. Er gab Samira ein Zeichen den Raum zu verlassen. Sie schlossen die Türe hinter sich und begaben sich auf die andere Seite des Raumes. Kurt genemigte sich vom Kaffeeautomaten eine heisse Schokolade. „Auch was?“, fragte er Samira. Diese schüttelte den Kopf und beobachtete durch das verspiegelte Glas die sieben Frauen. Wie eine Front sassen sie da. Keine Mine wurde verzogen. Kein Ton gesprochen. Ein uniformierter Polizist betrat den Besprechungsraum und führte Anita Erdin für das Telefonat mit dem Anwalt in einen anderen Raum. Eine Streifenpolizistin fragte die verbliebenen Sechs nach Wasser oder Kaffee. Sie verliess den Raum und kam zu Häusermann und Burgstaller. Sie begann Knöpfe am Automaten zu drücken. Wortlos stellte sie die Pappbecher auf ein Tablett und servierte die gewünschten Getränke. Kurt und Samira beobachteten das Treiben wortlos. Die kesse Polizistin mit Pferdeschwanz machte sich dabei Notizen. „Warten wir mal ab“, was passiert, wenn wir weiter an dem Pickel kratzen. Er grinste zufrieden. Samira lächelte ihn verschmitzt von der Seite an. Ihre Blicke trafen sich und sie schauten sich tief in die Augen. Burgstaller errötete und Kurt Häusermann durchfuhr es wie ein Blitz. Scheu schauten sie zur Seite. Sie räusperte sich. „Und, wie geht es jetzt weiter“, fragte sie. „Wir warten auf den Anwalt“, erwiderte Häusermann.

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